Flughafen-Sicherheitsprozeduren 2025: Neue Kontrollen

Erfahren Sie alles über Flughafen-Sicherheitsprozeduren 2025, neue Kontrollen und TSA-ähnliche Vorschriften in Europa.



Die Luftfahrtbranche steht 2025 vor einem entscheidenden Wandel: Flughäfen in Europa führen neue Flughafen-Sicherheitsprozeduren ein, die sowohl Reisende als auch Airlines betreffen. Mit der Verordnung (EU) 2025/920 hat die EU ein umfassendes Maßnahmenpaket verabschiedet, das Ausbildung, Technologie und Vorschriften auf ein neues Niveau hebt. Für Passagiere bedeutet das: mehr digitale Prozesse, neue Gepäckregeln und eine stärkere Kontrolle an den Grenzen.

Einführung zu den Flughafen-Sicherheitsprozeduren

Wer 2025 durch einen europäischen Flughafen reist, wird eine Reihe von Änderungen feststellen. Vom Einsatz biometrischer Gesichtsscans über moderne CT-Scanner für Handgepäck bis hin zu verpflichtenden digitalen Bordkarten – die Flughafen-Sicherheitsprozeduren verändern sich grundlegend. Ziel ist es, die Effizienz zu steigern und die Sicherheit gegenüber neuen Bedrohungen wie Drohnen oder Cyberangriffen zu erhöhen. Darüber hinaus wird auch der gesamte Ablauf für Passagiere neu gedacht: Wartezeiten sollen verkürzt, Kontrollprozesse transparenter gestaltet und die Interaktion mit Sicherheitspersonal effizienter organisiert werden.

Dies erfordert eine enge Verzahnung von Technologie, Infrastruktur und gut ausgebildeten Fachkräften. Gleichzeitig müssen sich Reisende darauf einstellen, dass diese Modernisierung nicht nur technische, sondern auch organisatorische Anpassungen mit sich bringt – von der frühzeitigen Bereitstellung digitaler Reisedokumente bis zur Akzeptanz neuer Kontrollmethoden.

Die neuen EU-Regeln harmonisieren nicht nur die Standards, sondern erhöhen auch die Resilienz gegen neue Bedrohungen wie Drohnen oder Cyberangriffe.

— ERA Sicherheitsgruppe

Neue EU-Regulierungen für die Flughafen-Sicherheitsprozeduren

Am 19. Mai 2025 wurde die Implementing Regulation (EU) 2025/920 verabschiedet, die die bisherigen Standards aus der Verordnung (EU) 2015/1998 aktualisiert. Zu den wichtigsten Änderungen gehören strengere Ausbildungs- und Zertifizierungsanforderungen für Sicherheitspersonal, eine aktualisierte Liste von Drittstaaten mit gleichwertigen Sicherheitsstandards sowie der verpflichtende Einsatz neuer Screening-Technologien. Zusätzlich wird die regelmäßige Rezertifizierung des Personals eingeführt, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeitenden stets mit den neuesten Technologien und Flughafen-Sicherheitsprozeduren vertraut sind.

Auch die Zusammenarbeit zwischen EU-Mitgliedstaaten wird vertieft: Gemeinsame Übungen und simulierte Notfallszenarien sollen helfen, länderübergreifende Reaktionsfähigkeit zu stärken. Die Regulierung schreibt zudem vor, dass alle eingesetzten Systeme regelmäßigen Sicherheits-Audits unterzogen werden müssen, um technische Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

ÄnderungBeschreibungAuswirkung
AusbildungStrengere ZertifizierungHöhere Qualifikation
DrittstaatenlisteAnpassung der LänderEinige Flughäfen gestrichen
TechnologienNeue Screening-SystemeSchnellere Erkennung

Diese Maßnahmen sollen einheitliche Standards innerhalb der EU schaffen und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit gegen Bedrohungen verbessern. Besonders die Einführung neuer CT-Scanner und integrierter Video- und Radarsysteme spielt hier eine zentrale Rolle. Die EU betont, dass diese technologischen Upgrades nicht nur der Sicherheit dienen, sondern auch langfristig die Betriebskosten senken können.

Digitale Grenzkontrollen & Reisegenehmigungen in den Flughafen-Sicherheitsprozeduren

Ab dem 12. Oktober 2025 treten neue Grenzkontrollverfahren in Kraft, darunter das Entry/Exit System (EES) und das European Travel Information and Authorization System (ETIAS). Das EES ersetzt den klassischen Passstempel durch Gesichtsscans und Fingerabdrücke, während ETIAS für nicht-EU-Bürger verpflichtend wird – ähnlich dem US-ESTA. Beide Systeme sollen nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch den Reisefluss optimieren.

Für Vielreisende bedeutet dies, dass persönliche Bewegungsdaten zentral gespeichert werden und bei jeder Einreise automatisch geprüft werden können. Kritiker weisen jedoch auf mögliche Risiken hin, etwa bei Datenschutzverletzungen oder fehlerhaften Einträgen. Weitere Informationen finden Sie auch auf der offiziellen ETIAS-Website der EU.

Zusätzlich führt Großbritannien das UK ETA ein. Die Auswirkungen sind vielfältig: schnellere Abfertigung durch automatisierte Kontrollen, aber auch potenziell höhere Kosten durch neue Gebühren. Reisende aus Drittstaaten müssen Anträge im Voraus stellen und gegebenenfalls biometrische Daten bei autorisierten Stellen hinterlegen.

Counter-UAS-Systeme und Augmented-Reality-Unterstützung sind entscheidend, um komplexe Lagen schneller zu bewerten.

— Vereinigung Cockpit

Änderungen bei Sicherheitskontrollen & Gepäck in den Flughafen-Sicherheitsprozeduren

Eine der größten Erleichterungen für Reisende ist die Lockerung der 100ml-Grenze für Flüssigkeiten im Handgepäck. Durch den Einsatz moderner CT-Scanner können Flüssigkeiten nun oft ohne Einschränkungen mitgeführt werden. Gleichzeitig führen einige Airlines Gebühren für zusätzliches Handgepäck ein – bis zu 60€ pro Stück.

Auch bei der Sicherheitskontrolle selbst gibt es Neuerungen: An vielen Flughäfen werden automatisierte Förderbandsysteme eingesetzt, die Gepäckstücke eigenständig sortieren. Dies reduziert den direkten Kontakt zwischen Personal und Gepäck und beschleunigt den Ablauf.

Digitale Bordkarten werden an vielen Flughäfen verpflichtend. Ausdrucke werden nicht mehr akzeptiert, was Reisende zwingt, ein Smartphone oder ein anderes digitales Gerät zu nutzen.

TechnologieFunktionEinführungsquote bis 2025
CT-ScannerFlüssigkeitserkennung80%
BiometrieGesicht/Fingerabdruck90%
Digitale BordkartenCheck-in70%

Expert:innen-Meinungen & Fallbeispiele zu Flughafen-Sicherheitsprozeduren

Sicherheitsexperten sehen die Einführung digitaler Identitäten als unausweichlich. Ein Beispiel ist der Flughafen München, der bereits 2024 ein Pilotprojekt mit vollständiger biometrischer Abfertigung gestartet hat. Die Ergebnisse zeigen eine Verkürzung der Abfertigungszeit um durchschnittlich 28%. Weitere Analysen finden Sie im Bericht der IATA.

Ein weiteres Beispiel ist der Flughafen Schiphol in Amsterdam, der durch den Einsatz von Augmented-Reality-Brillen für Sicherheitspersonal die Reaktionszeit bei Zwischenfällen um 15% reduzieren konnte.

Die Zukunft der Flughafensicherheit wird stark von Technologie geprägt sein. Neben biometrischen Verfahren und CT-Scannern rücken auch KI-gestützte Analysesysteme in den Fokus. Prognosen der EU-Kommission gehen davon aus, dass bis 2026 rund 90% der Passagiere biometrisch erfasst werden.

Praktische Tipps für Reisende

  • Vorbereitung: Prüfen Sie vor der Reise, ob Ihre Airline digitale Bordkarten akzeptiert.
  • Gepäckregeln: Informieren Sie sich über mögliche Gebühren für Handgepäck.
  • Grenzkontrollen: Halten Sie Ihre biometrischen Daten bereit.
  • Technologie nutzen: Laden Sie notwendige Apps vor der Reise herunter.
  • Zeitmanagement: Planen Sie zusätzliche Zeit ein.

Fazit zu den Flughafen-Sicherheitsprozeduren

Die neuen Flughafen-Sicherheitsprozeduren 2025 bringen sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich. Effizienzsteigerungen durch Technologie stehen höheren Anforderungen an Datenschutz gegenüber. Wer die aktuellen Entwicklungen verfolgt und sich rechtzeitig anpasst, kann Zeit sparen und Gebühren vermeiden. Letztlich geht es darum, Sicherheit und Komfort in Einklang zu bringen – eine Aufgabe, die Flughäfen und Passagiere gemeinsam meistern müssen.

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